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India Tecton

Am 07. März öffnete die Frühjahrsausstellung des Kunstvereins Niebüll im Haizmann Museum mit einer Vernissage. 85 Besucher kamen, um die Bilder des Künstlers und Fotografen Nicolaus Schmidt zu sehen, der bei der Vernissage selbst anwesend war. Eine beeindruckende Ausstellung!

„Indien ist ein Land mit einer alten und überaus vielschichtigen Kultur. Die Vielfalt der Kulturen und Religionen manifestiert sich in einer kaum zu überblickenden Topografie von Architektur und Skulpturen. Der Fotograf Nicolaus Schmidt stellt diese Vielfalt in stark fokussierten Fotografien dar. Das fotografische Konvolut INDIA TECTON legt Bezüge und Verwandtschaften der Artefakte aus verschiedenen Religionen und Epochen offen. Ebenso spiegeln sich die koloniale Herrschaft und die extremen sozialen Gegensätze in den Fotografien wider. Es entstehen eigene Kunstwerke, die zugleich die architektonischen Besonderheiten der Bauwerke und Artefakte von der Antike bis zur Moderne verdeutlichen. Mit seinem Projekt INDIA TECTON hat der Fotograf eine Anthologie indischer Architekturelemente geschaffen, die schon in New-Delhi und in Bangalore in Indien gezeigt worden ist.

Überraschenderweise zeigt er in der Ausstellung auch Bilder der Moderne vor der Moderne. Die indischen Sternwarten Jantar Mantar, zur Zeit des europäischen Barocks entstanden, erinnern an Formenexperimente europäischer Architekten des frühen 20. Jahrhunderts.“ – (Auszug zur Ausstellung des Kunstvereins Niebüll)

Jantar Mantar Delhi (Observatorium)

Diese spannende Beschreibung lockt mich ins Haizmann Museum. Kaum steht man vor der ersten Fotografie, zieht einen diese in ihren Bann und jedes weitere Bild fasziniert. Mal durch seine gradlinigen Abbildungen der Architektur und im nächsten Augenblick mit fast Wimmelbild- ähnlichen Details. Fast surreal wirken einige Werke im ersten Moment, bis man in ihnen eine Fassade eines historischen Bauwerkes erkennt. Nicolaus Schmidt fotografiert mit äußerst interessanter Perspektive und schafft damit einen ganz eigenen, visuell eindringlichen Zugang zu indischer Architektur.

Nicolaus Schmidt wurde 1953 in Arnis geboren. 1971- 1976 studierte er an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. 1975/76 gründete er „ROSA“, eine der ersten Zeitungen der Schwulenbewegung. Ebenfalls arbeitete er 1980-1990 als Kunsterzieher in Hamburg. In der Zeit von 1980 bis 1989 folgte ein Engagement bei Terre des Hommes. Seit 1991 arbeitet Herr Schmidt als freischaffender Künstler in Berlin. Den Bezug zum Norden hat er nie verloren, wie mir Frau Spaude vom Kunstverein Niebüll berichtet.

Auf der Internetseite des Kunstvereins Niebüll, der in diesem Jahr sein 40. Jubiläum feiert, https://www.kunstverein-niebuell.de/event/nicolaus-schmidt-2025/ finden Sie genaue Informationen zur Ausstellung „INDIA TECTON“ im Haizmann Museum von Nicolaus Schmidt, die vom 07.03. 2025 bis zum 06.04.2025 zu sehen ist.

Seine Werke stellte Herr Schmidt bereits in großen Städten wie New York, New Delhi, Berlin, Basel und anderen Metropolen aus. „INDIA TECTON“ eine faszinierende und in ihren Bann ziehende Ausstellung, die ich jedem empfehlen kann. Wer sich in eines dieser Kunstwerke verliebt, kann es zudem erwerben.

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