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Björn Paulsen- Musiker und Musiklehrer mit besonderer Note

Björn Paulsen ist vielen bekannt aus der Musik Castingshow X-Factor. Wie ist Björn eigentlich dort hingekommen und was erlebt man in einer Fernsehsendung? Wie ist er zur Musik gekommen und warum aus seiner Musikschule, die eigentlich nur für eine Übergangsphase gedacht war, eine weitere Leidenschaft wurde, die er nun noch um einige Angebote erweitert; das alles hat Björn uns erzählt. Und wer Lust hat, ein Instrument in seiner Musikschule spielen zu lernen, der liest hier genau richtig.

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In der Sommersonne bei einem Kaffee auf dem Hof erzählt Björn Paulsen seine Geschichte. Sobald der Begriff Musik fällt, strahlt er und hat ein Lächeln im Gesicht. Wie viel Leidenschaft Björn für die Musik fühlt, wird sehr schnell klar. Im Juni 1985 wurde Björn geboren und lebte in Neukirchen, bis es ihn vor vielen Jahren nach Niebüll zog. Mit 15 Jahren hat Björn sich seine erste eigene Gitarre im Quelle Katalog bestellt. Mit einem mitgeliefertem Poster, auf dem die Akkorde abgedruckt waren, hat er sich das Gitarrespielen selbst beigebracht. „Ich wollte unbedingt *Eisgekühlter Bommerlunder* von den „Toten Hosen“ auf der Gitarre spielen können!“, erzählt Björn und lacht. Das Gitarrespielen brachte ihn mit einigen Jungs zusammen, die ebenso gerne Musik gemacht haben und schnell gründete sich die erste Band um Björn. Bestehend aus dem Nachbarsjungen am Bass und einem weiteren Kumpel, in dessen Elternhaus die Proben stattfanden. Die erste Band löste sich auf und Björn gründete weitere Bands. Mit 16 Jahren begann Björn eine Lehre zum Maurer, doch sein größtes Interesse galt weiterhin der Musik.

Björn wollte mehr daraus machen, sich verbessern und war mit viel Ernst bei der Sache. In dem Alter war es gar nicht so einfach Jungs zu finden, die ebenfalls mit diesem Elan Musik gemacht haben. In seiner damaligen Band „Freizeithelden“ wurde die Musik immer hochwertiger und Björn wollte bei der Casting Show „X Factor“ mitmachen. In dem Fernsehformat wurde erstmals nach Musikern gesucht, die ihre eigene Musik machen und im Casting vorspielen. Björn meldete sich damals bei X Factor an und spielte im ersten Casting seinen Song „Denn ich geh„. Noch am selben Tag erhielt er die Einladung nach Berlin um vor bekannten Musikern, wie Moses Pelham, Sarah Connor, Sandra Nasic und H. P. Baxxter zu spielen. Diese bildeten die Jury des Formates in der Staffel 2012. Und auch vor der professionellen Jury konnte Björn überzeugen und wurde nach Köln eingeladen, zu einem weiteren Vorspielen, das ab diesem Zeitpunkt von Kameras für die Show begleitet wurde. Als dann vor Kamera und Publikum verkündet wurde, dass Björn mit in die nächste Runde einzieht, die auf Ibiza gedreht wurde, ahnte Björn noch nicht, was er noch alles in dieser Show erleben sollte.

10 Tage Ibiza mit professionellen Livemusikern, die mit ihm und den jeweiligen anderen Teilnehmern der Show spielten, Speedboot fahren mit H. P. Baxxter und die anschließenden Liveshows, in die es Björn nun geschafft hatte. Björn erzählt von einer Liveshow, als H. P. Baxxter (bekannt als Scooter) im Juryurteil zu ihm sagte: “ Deine Musik ist super, aber irgendwie hört sich alles immer gleich an.“ Björn antwortete: „Bei dir und deiner Musik finde ich das auch!“ Björns Antwort sorgte für lautes Lachen mitten in der Show, die live übertragen wurde. Neben der Musik wurde Björn für diese direkte und ehrliche Art von seinen Fans Show um Show weiter gewählt. Doch Björn merkte für sich, das Musik und Fernsehen nicht immer gut zusammen passen. Im Fernsehen ist vieles gestellt und das echte Feeling der Musik geht oft verloren, wenn alles nach Drehbuch oder Anweisung verläuft. Als Sprungbrett für eine Karriere als Musiker, die er mittlerweile anstrebte, war die Casting Show jedoch gut. Wenn man es denn richtig anpackt. Und das Schicksal griff Björn nochmal kräftig unter die Arme. Kurz vor der Finalshow, rief Holger Hübner, der Gründer und Veranstalter von Wacken bei Björn an. Er sagte damals zu Björn: „Wenn du die Casting Show nicht gewinnst, würde ich gerne mit dir zusammen arbeiten. Ich find dich klasse! Wenn du gewinnst, dann unterliegst du allerdings erstmal Verträgen der Show, aus denen wir dich schwer rausbekommen und du sehr gebunden bist, was deine Musik angeht.“ Für Björn, der mittlerweile ja spürte, was im Fernsehen an der Musik verloren geht, kam dieser Anruf genau richtig und er wollte mit Holger Hübner zusammen arbeiten und nicht als Gewinner der Sendung X Factor Verträgen unterliegen, die seine Art der Musik sehr einschränken würde. Björn gab allen Freunden Bescheid, nicht mehr für ihn per Telefonvoting abzustimmen und auch Holger Hübner hat noch irgendwas gedreht, damit Björn absichtlich nicht gewinnt. „Was er da geregelt und gedreht hat, weiß ich bis heute nicht“, sagt Björn und schmunzelt. Aber der Plan ging auf und Björn saß nach der Finalshow am Samstag, die er dann tatsächlich nicht gewann, am folgenden Dienstag Abend bei Holger Hübner auf dem Sofa. Schnell machte Hübner sich ein Bild von Björn; was er genau mit seiner Musik erreichen will und, dass er unbedingt eine sichere und beständige Arbeit für die Anfangszeit brauche, bis er sein Geld alleinig als Sänger und Songwriter verdienen kann. So entstand damals die Idee mit Hübner von einer eigenen kleinen Musikschule, in der Björn unterrichten wollte, um für sich und seine Familie Geld zu verdienen, bis er dieses ausreichend als Musiker kann. Mit dieser Idee und dem Hinweis von Hübner, dass er erstmal „ne richtig vernünftige Gitarre“ brauche, fuhr Björn nachhause. Zwei Tage später brachte ein Kurier Björn ein Paket. In diesem Paket war eine Gitarre, die er sich ein paar Tage zuvor mit Hübner angeschaut hatte, sich aber damals nie hätte leisten können. Hübner schenkte Björn diese Gitarre, mit der er heute noch spielt und die für ihn eine ganz besondere Bedeutung hat. Doch nicht nur mit der Gitarre unterstützte Hübner Björn. Auch mit Erfahrung und finanzieller Unterstützung für die Gründung der Musikschule stand er Björn bei. „Ohne Holger Hübner, der damals mit mir zusammen arbeiten wollte, weil er Potenzial in mir sah, wäre ich heute nicht in der Lage mein Geld mit der Musik und dem Songwriting zu verdienen.“ Dankbar und froh, wie alles damals verlief, denkt Björn an diese Zeit zurück.

Nach der Gründung der Musikschule, die ihm Zeit und Geld verschaffte, um seine Familie zu versorgen und um weiter als Musiker bekannt zu werden, Auftritte zu spielen und Songs zu schreiben, merkte Björn schnell, wieviel Freude ihm das Unterrichten von Musik machte. Er selbst hatte in den Jahren mittlerweile selbst professionellen Unterricht, Vocal Coching in der Sendung X Factor und einiges an Erfahrung gesammelt, die er an seine Schüler vermitteln konnte. Vor allem aber war ihm wichtig, dass seine Schüler Freude an der Musik mitnehmen. Ohne Spaß an einem Instrument entwickelt keiner Leidenschaft, die es braucht, um richtig schön Musik zu machen. In seiner damals kleinen Musikschule „Klimperkeller“ mit knapp 50 Schülern, lernten die Schüler mit Björns Art von Unterricht vor allem zu erst die Freude an einem Instrument kennen und waren damit auch schnell in der Lage, ein ganzes Lied auf ihrem Instrument zu spielen. Und Björn bekam in der Zwischenzeit immer mehr Auftritte als Musiker und so verlagerte sich die Zeit als Musiklehrer in seiner kleinen Musikschule mehr und mehr zum bekannten Musiker, wie Björn es mit Holger Hübner geplant hatte. In der Corona Zeit machte Björn zudem ein Studium zum Audio Engineer, was ihm weitere Fähigkeiten als Tontechniker und auch Produzent für Musik einbrachte.

Doch Björn merkte, dass ihm seine Schüler und der Unterricht fehlten und wollte in diesem Bereich wieder mehr machen. So entstand zwischen Konzerten mit seiner Band und Soloauftritten, der Musikproduktion und den Proben im Leben eines mittlerweile Berufsmusikers, die Idee vom „PopAtelier„. Eine Musikschule mit noch mehr Angeboten, mehreren Lehrern und vielen neuen Möglichkeiten für seine Schüler. Björn unterrichtet mit Leidenschaft Instrumente und auch Gesang. Er betont wie gut es ist, wenn Kinder ein Instrument spielen lernen und selbst echte Musik machen können. Gerade in der heutigen Zeit, in der jeder ohne viel Kenntnis, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ein Lied erstellen kann, ist es so wichtig, dass Eltern ihre Kinder in die Musikschule schicken, damit wir nicht die letzte Generation sind, die noch selbst Musik mit Leidenschaft, Gefühl, einem echten Instrument und menschlicher Stimme machen können. Seit kurzem ist die Internetseite vom PopAtelier https://musikschule-pop-atelier.de online und jeder der Interesse hat, bei Björn Paulsen mit Freude und Leidenschaft ein Instrument spielen zu lernen, zu Singen und echte Musik zu machen, kann sich hier erste Infos einholen.

Im PopAtelier gibt es die erste Probestunde, auch in den Ferien, kostenlos und weitere Angebote, wie eine 10er Karte für den Unterricht, sind erhältlich. Ab dem 1. Oktober bietet das PopAtelier sogar Online Unterricht für Klavier, Gitarre, Songwriting, Musik Produktion und Harmonielehre an. Am 30. August findet zudem ein Songwriting Workshop mit Björn statt, zudem man sich noch anmelden kann. Entweder auf der Internetseite, oder unter der Telefonnummer 0152- 21 634 959. Ab 2026 möchte Björn Schüler Konzerte anbieten, auf denen seinen Schülern eine Bühne geboten wird und auf denen sich Freunde und Eltern anschauen können, wie aus viel Freude und Herzblut für Musik, die Björn seinen Schülern vermittelt, richtig coole Mucke wird 😉

Björn, vielen Dank für das Erzählen deiner spannenden und unterhaltsamen Geschichte und die Fotos für den Beitrag. Alles Gute, viele neue Schüler und Talente für dein PopAtelier wünschen wir dir!

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