Kann ein Jahr tatsächlich so schnell vorbei sein?
Wie so viele Freiwillige vor mir, stehe nun auch ich am Ende meines Freiwilligen Sozialen Jahres und habe das Gefühl, dass die Zeit viel schneller vergangen ist, als ich mir hätte vorstellen können. Bin ich doch eigentlich gerade erst angekommen, soll dieses Jahr schon wieder vorbei sein.
Mit dem FSJ wollte ich mal etwas näher am Meer leben und das werde ich auch definitiv sehr
vermissen. Ich habe mich schon so schnell an all das hier, die Natur, die Menschen und den Alltag gewöhnt, dass ich es nun auch noch gar nicht wirklich realisiert habe, dass diese schöne Zeit hier zu Ende sein soll.
Ich wurde herzlich aufgenommen von meinen Kolleginnen und Kollegen im Rathaus, von den
anderen Freiwilligen in der Region, in meiner Seminargruppe und von allen Menschen, die ich hier kennenlernen durfte.
Mein größter Dank geht daher an Euch alle, dass ihr diese Zeit so besonders gemacht habt und ich mit Euch so viele schöne und witzige Erinnerungen sammeln durfte!
Ein Highlight meiner Zeit hier waren definitiv die FSJ-Seminare, bei denen ich tolle Menschen
kennengelernt, Freunde gefunden, Neues gelernt und vor allem viel gelacht habe! Von Theater-Workshop und Linguistik-Rätseln über Gespräche bis spät in die Nacht und viele Runden Codenames war es eine unfassbar schöne Zeit mit wundervollen Menschen. Danke an Euch alle!
Eine weitere sehr schöne Erinnerung ist das Foto-Seminar auf Hallig Hooge im Mai mit traumhaftem Wetter.
Auch die Ausfahrt zur Konferenz „re:publica“ in Berlin mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung, mit Einblicken in viele verschiedene Bereiche und einem unglaublich spannenden Programm, zählt zu einem meiner Highlights des Jahres.
Ein Lieblingsort hier war für mich natürlich das Meer. Da habe ich immer gerne viel Zeit verbracht. Das werde ich definitiv vermissen!
Während meiner Zeit in Nordfriesland durfte ich unglaublich viel erleben und Neues lernen. Durch mein eigenes FSJ-Projekt, das Suppenfest, habe ich Erfahrungen gesammelt und mit der Verantwortung mein Selbstbewusstsein gestärkt.
Nach einem Jahr haben sich Wörter wie z.B. „Moin“ doch langsam in meinen Sprachgebrauch
eingeschlichen. Aber auch nach 12 Monaten hört man meinen eigenen Dialekt (Hohenlohisch) doch immer wieder raus, womit ich hin und wieder zur Erheiterung bei den Menschen in meinem Umfeld geführt habe.
Ab Oktober geht es für mich mit dem Studium los, ziemlich weit weg von hier und sogar näher an der Adria als an der Nordsee. Ich werde in Passau Kulturwirtschaft studieren.
Hiermit verabschiede ich mich also, wie man das so schön sagt, mit einem lachenden und einem weinenden Auge von Euch und Nordfriesland.
Danke für diese schöne Zeit!
Im Kulturbüro geht es nun weiter mit Leni, der ich alles Liebe und ein genauso tolles Jahr hier wünsche.
Erstmal
Eure Clara