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Kümmern statt Alleinsein

Wie Anna Boldt mit ihrem Projekt in Niebüll gegen Einsamkeit kämpft.

In Niebüll gibt es ein neues Projekt, das eine einfache, aber kraftvolle Botschaft trägt: „Kümmern“ – und es kommt von Herzen. Angeführt von Anna Boldt, kämpft das ehrenamtliche Team gegen das, was immer häufiger in unserer Gesellschaft zu finden ist: Einsamkeit. Mit einem klaren Ziel vor Augen – Menschen zu verbinden – hat das Kümmerprojekt in Niebüll gerade erst den ersten Schritt getan. Und doch hat es das Potenzial, einen nachhaltigen Einfluss auf die Gemeinde zu haben.

Die Idee für dieses Projekt stammt von Christine Burkard, die eine Leidenschaft dafür hat, Menschen zusammenzubringen. Was ihr als Musikpädagogin und Chorleiterin schon mit den verschiedensten Gruppen und Chöre geglückt ist, möchte sie nun auf andere Lebensbereich übertragen und hat gemeinsam mit Anna Boldt und einem engagierten Team das Kümmerprojekt ins Leben gerufen. Das Konzept klingt simple, ist aber hochwirksam: Menschen zusammenbringen, um Einsamkeit zu überwinden und den sozialen Austausch zu fördern.

Es geht um mehr als nur Hilfe – es geht um Begegnung.

„Wir möchten den Menschen zeigen, dass wir füreinander da sind“, sagt Anna. „Es geht nicht nur darum, Hilfe zu leisten, sondern vor allem um Begegnungen. Bei uns können sich Menschen treffen, ein Gespräch führen, bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch kommen oder gemeinsam kleine Ausflüge unternehmen.“ Damit unterscheidet sich das Niebüller Angebot etwas von dem eigentlichen Ansatz einer Gemeindekümmerin als Unterstützungsangebot im Alltag.

Das Kümmerprojekt ist noch ganz neu in Niebüll, aber es hat schon jetzt eine klare Botschaft: „Du fühlst Dich einsam? Wir schenken Dir gerne unsere Zeit für Klönschnack, Kaffeetrinken, kleine Ausflüge, etc. – Zeit leben – füreinander da sein.“ Diese Einladung richtet sich an alle, die sich nach menschlicher Nähe sehnen, ob jung oder alt. Es geht darum, zu zeigen, dass in der Gemeinschaft niemand allein sein muss.

Ein Projekt für alle Generationen

Ob beim Einkaufen, einem kleinen Spaziergang oder einfach bei einem Gespräch über den neuesten Klatsch – das Kümmerprojekt ist für alle da. Besonders ältere Menschen nehmen das Angebot gern an, doch Anna und ihr Team wünschen sich einen generationsübergreifenden Austausch. Auch jüngere Erwachsene finden hier einen Raum, um sich zu vernetzen und ihre Zeit sinnvoll zu teilen.

„Einsamkeit betrifft nicht nur ältere Menschen. Auch junge Erwachsene fühlen sich oft isoliert. Deshalb ist unser Projekt auch für sie da“, erklärt Anna. „Es geht darum, Brücken zu bauen – zwischen den Generationen, aber auch zwischen denen, die Anschluss suchen und denen, die gerne Zeit teilen.“

Das Kümmerprojekt wird von einem engagierten Team getragen – allesamt Ehrenamtliche, die mit Leidenschaft und Herzblut dabei sind. Anna koordiniert das Projekt und sorgt dafür, dass alles reibungslos funktioniert. „Wir sind eine kleine Gruppe, aber jeder Einzelne von uns hat das gleiche Ziel: Wir möchten den Menschen hier in Niebüll eine Hand reichen und ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind“, sagt sie.

Niebüll verbindet – aber vor allem miteinander

Jeder kann mitmachen: „Das Angebot ist kostenlos und vertraulich“, betont Anna. Jeder, der mitmachen möchte – sei es als Helfer oder als jemand, der Anschluss sucht – kann sich bei uns melden. „Hier gibt es keine Hürden, keine Formalitäten, nur ein offenes Ohr und ein herzliches Willkommen.“

Das Kümmerprojekt lebt von der Idee, dass es nicht nur um das Helfen geht, sondern um das Teilen von Zeit und Erfahrungen. „Es geht darum, dass Menschen zusammenkommen, dass wir unsere Zeit miteinander verbringen und dadurch auch unsere Verbindungen stärken“, so Anna.

„Wir bringen Menschen zusammen, die Anschluss suchen und solche, die gerne Zeit teilen“, erklärt sie weiter. „Die Zeit, die wir miteinander verbringen, ist mehr wert als alles andere – es geht um das, was wir uns gegenseitig geben können: Aufmerksamkeit, ein Lächeln, ein Gespräch. Das macht ganz einfach glücklich.“

Anna Boldt freut sich darauf, mit Menschen in Kontakt zu kommen.

Zeit leben – füreinander da sein

Mit dem Kümmerprojekt wurde in Niebüll ein kleines, aber bedeutendes Angebot ins Leben gerufen, das zeigt, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein. Das Projekt ist nicht nur eine Möglichkeit, um Menschen in schwierigen Zeiten zu unterstützen, sondern auch ein Aufruf, menschliche Verbindungen neu zu entdecken.

Einsamkeit betrifft uns alle und oft ist es nur eine kleine Geste, die den Unterschied macht – ein Gespräch, ein Kaffee, ein gemeinsamer Spaziergang. Das Kümmerprojekt erinnert uns daran, dass es die Zeit ist, die wir miteinander teilen, die uns miteinander verbindet. Und genau darum geht es: Zeit leben – füreinander da sein.

Kontakt | WhatsApp: 0162-19 15 613

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