Um Osterstimmung aufkommen zu lassen, war mein Praktikum beim Stadtmarketing Niebüll wohl das Beste, was ich hätte machen können. Ich glaube, ich habe noch nie so viele Hasen und Ostereier in einer Woche gesehen.
Ich bin Jana und ich habe in der Osterwoche 2025 mein Praktikum beim Stadtmarketing Niebüll gemacht. Obwohl ich schon im Januar Bescheid bekommen habe, dass das Team vom Stadtmarketing im Zeitraum meines Praktikums voll in den Vorbereitungen für den Osterhasenalarm stecken würde, konnte ich mir darunter wenig vorstellen. Ich wohne nicht in Niebüll, nur meine Großeltern leben hier. Ich kannte die Veranstaltungen, die hier Tradition haben, nicht. Ich war also schon überrascht von den fast einhundert Osterhasenkostümen und den tausenden von Eiern, die ich in der Vorbereitung in Körbchen eingeteilt habe, gemeinsam mit Holger vom Stadtmarketing und Leni vom Kulturbüro, die mir viel über das Leben als FSJlerin erzählt hat.
Meine zwei Wochen Praktikum, bei Lichtgestalt Marketing und beim Stadtmarketing, waren eine Art Speed-Dating mit Niebüll. Ich habe ganz schnell ganz viel Neues kennengelernt. Nicht nur die Menschen, sondern auch wichtige Betriebe in der Stadt wie das NIC oder den HGV und Edeka Ove Lück, die ich durch Videodrehs mit Lichtgestalt besser kennengelernt habe als jeden Laden in meiner Heimatstadt Rendsburg, in dem ich seit Jahren einkaufe. Auch die umliegenden Orte, an die ich nur verschwommene Erinnerungen aus meiner Kindheit hatte, konnte ich noch einmal ganz neu entdecken. Ich habe in Dagebüll, Leck und Risum-Lindholm Plakate verteilt und war bei einem Videodreh in Glücksburg dabei. Dabei habe ich fast beiläufig noch viel über das eigentliche Thema meiner Praktika, Marketing, gelernt, und zwar in allen seinen Facetten: von den guten alten Plakaten, die immer noch eine Menge Menschen erreichen, bis hin zu Instagram-Reels, deren potenzielle Reichweite schier unbegrenzt scheint.
Auch wenn, oder gerade weil, Niebüll deutlich kleiner ist als Rendsburg, habe ich das Gefühl, dass es hier einen besonderen Zusammenhalt gibt, der viele interessante Veranstaltungen hervorbringt. Denn dass für den Osterhasenalarm wochenlange intensive Vorbereitung nötig ist, liegt ja vor allem daran, dass es so viele Teilnehmende und Interessierte gibt. Ich war und bin sehr beeindruckt von der großen Anzahl von Menschen, die bereit sind, sich in der Stadt zu engagieren und aktiv zu werden.
