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Über den Ozean für das FSJ

Wie weit würdet ihr von Zuhause wegziehen, um ein FSJ zu machen? Ans andere Ende von Deutschland? Nach England? Oder vielleicht sogar über den Ozean?

Genau das hat Jasper Kölbel, der sein FSJ Kultur im Haus der Jugend in Niebüll macht, getan, denn er ist von New Orleans hierhergekommen. Zurzeit wohnt er bei seinen Großeltern in der Nähe von Husum. Nach der High-School wollte er nicht direkt studieren und da es das Konzept des FSJ in Amerika nicht gibt und er sowieso nach Deutschland ziehen wollte, hat sich die Stelle in Niebüll dafür angeboten.

Jasper Kölbel

Wenn man in New Orleans wohnt, bleibt der Kontakt zu Kultur und Musik nicht aus, denn dort ist es üblich, dass es an jeder Ecke Straßenkonzerte gibt, wie ich von Jasper erfahre. Kein Wunder also, dass er sich besonders auf das gemeinsame Musizieren mit den Jugendlichen gefreut hat und es ihm besonders viel Spaß macht, Interessierten das Spielen verschiedener Instrumente beizubringen. Dazu zählen zum Beispiel Schlagzeug, Klavier, Gitarre und Trommeln, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Wer also seine alten Musikkenntnisse auffrischen oder ein neues Instrument lernen möchte, ist bei Jasper, der ursprünglich mit Klavier spielen angefangen hat, genau richtig. Besonders gut eignet sich dafür der Freitag, der im Haus der Jugend nun Musiktag ist. Dort hat jeder Tag der Woche jetzt ein anderes Motto, zu dem Angebote gemacht werden. So wird mittwochs beispielsweise gekocht oder gebacken. Zum Mottoplan bittet das Haus der Jugend alle, in einer anonymen Umfrage eine Rückmeldung zu diesem Angebot zu geben! Die Umfrage befindet sich auf der Startseite der Homepage.

Die Motto-Tage im Haus der Jugend

Neben dem Musizieren und dem Spielen mit den Jugendlichen gehört auch die Organisation von Veranstaltungen mit zu Jaspers Aufgaben. So wurde zum Beispiel das Spielplatzfest am 26.09. vom Haus der Jugend organisiert und am 14.10. gab es eine Videospiel- Übernachtung.

Jasper erzählt, dass die Arbeit vor allem dann besonders viel Spaß macht, wenn er von Teenagern umringt ist und es viel zu tun gibt. Durch Corona und die Herbstferien sind die Besucherzahlen leider ziemlich gesunken und so hofft er, dass es nach den Ferien wieder richtig losgeht. Mit einer Tischtennisplatte, einem Billardtisch, einem Medienzimmer, Dart sowie Brettspielen hat das Haus der Jugend auch ein breites Angebot.

In Zukunft könnte es bald ein Straßenkonzert o.ä.in Niebüll geben, denn Jasper möchte gerne, genauso wie es die Menschen in New Orleans machen, mit anderen zusammen musizieren. Wie es nach seinem FSJ für ihn weitergeht, weiß er noch nicht genau, könnte sich aber ein Studium oder eine Ausbildung im musikalischen Bereich in Deutschland vorstellen.

Bis dahin freuen wir uns aber erstmal auf tolle Musik aus dem Haus der Jugend!

Mehr zu den Angeboten findet ihr auf der Homepage unter: https://hausderjugend-niebuell.de/

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