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Ätzend phantastisch

Noch bis zum 21.Oktober 2023 zeigt die Stadtbücherei Niebüll -Grafiken der dänischen Künstlerin Pernille Bejer.

Unter dem Titel „Phantasie und Ätzung“ sind 32 Radierungen für die Einzelausstellung der in Ballum wohnenden und arbeitenden Künstlerin zusammengefasst. Viele sind ganz neu oder jüngeren Datums.
Pernille Bejer stellt nur Unikate her. Von ihren Werken gibt es meistens nur einen Abzug, auch wenn manche Motive bis zu 6 Druckabläufe durchlaufen haben, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wurde.

Phantasie ist bei der Betrachtung ihrer Werke gefragt. Zu erahnen sind in einigen Naturmotive und Landschaften von der Küste, manchmal im Nebel, manchmal klar umrissen, manchmal überlagert. Einige Bilder erinnern an die kleinen Rippelwellen auf dem Wattboden, wenn das Meer sich zurückgezogen hat. In jedem Fall ist die Abstraktion eine Grundschwingung in ihren Bildern und so lässt sich vieles in ihren Bildern deuten.

Bei den Drucken handelt es sich um Tiefdruck in Kupferplatten. Bejer beschreibt die Grafik als die „Kunst der Kontraste“. Eine schwarz-weiße Welt, die aber zu dieser Ausstellung farbenreicher geworden ist. Am besten verschafft ihr euch selbst einen Eindruck beim nächsten Besuch in der Stadtbücherei.

Im April 2023 ist passend zur Ausstellung ein Buch über ihre graphischen Arbeiten erschienen.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Kunsthistoriker Thomas Gädeke. Geöffnet hat die Stadtbücherei Niebüll Mo, Di, Do, Fr von 9.30 Uhr – 13.00 und 15.00 – 18.00 Uhr sowie Sa von 10.00 – 12.00 Uhr.

Radierung bezeichnet ein grafisches Tiefdruckverfahren der künstlerischen Druckgrafik. Dabei werden der Druckplatte mit einer Radiernadel „Verletzungen“ in Form von Linien und Punkten zugefügt.
Es gibt zwei Arten von Radierungen: „Bei der Kaltnadelradierung wird die Zeichnung mit einer Radiernadel aus härtestem Stahl direkt auf der Druckplatte ausgeführt. Dabei können verschiedene Tiefen erzeugt werden, von zartesten Linien bis zu stärkeren Furchen mit aufgeworfenen Rändern, die viel Farbe aufnehmen und beim Drucken eine stärkere Schwärzung ergeben. Eine Ätzflüssigkeit wird nicht verwendet.
Bei der Ätzradierung wird die Zeichnung in eine zunächst auf die Platte aufgebrachte relativ weiche Abdeckschicht gekratzt. Anschließend wird die Platte mit einer Ätzflüssigkeit geätzt, wobei nur die Stellen angegriffen werden, an welchen die Deckschicht verletzt wurde. Nach dem Spülen der Platte wird die Deckschicht entfernt“. (Quelle: Wikipedia)

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