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Auf Wiedersehen, Niebüll

Und schon ist das Jahr vorbei… Ging das schnell!

Ich weiß noch genau, wie dieses Jahr begonnen hat: 2020 rückte mein Abitur immer näher und ich stand vor der großen Frage, wohin mich mein Weg nun führen sollte. Ich war mir sehr unsicher, wusste aber, dass ich nicht direkt an die Uni gehen wollte. Durch Zufall bin ich auf das FSJ Kultur gestoßen. Gelandet bin ich dann hier im Kulturbüro in Niebüll, im nördlichsten Norden, nahe der Nordsee. Ich weiß noch ganz genau, wie euphorisch ich in den ersten Wochen war. Alles war neu und ich wurde herzlich von Holger und dem gesamten Rathausteam aufgenommen. Dafür möchte ich mich auch noch einmal von Herzen bedanken, ich hatte mit euch eine wirkliche gute Zeit. Danke! Danke für alles.

Womit ich Anfang 2020 nicht gerechnet hätte, war, dass ich das ganze Jahr unter einer Pandemie arbeiten müsste. Und ich will nicht lügen, natürlich hätte ich es mir anders gewünscht, da doch sehr viele meiner Aufgaben im Kulturbüro, wie die Filmworkshops mit Jugendlichen und andere Events, wegfielen. Das war teilweise sehr ermüdend.

Dennoch habe ich immer versucht, das Beste aus der Situation zu machen und einen positiven Blick beizubehalten. Und rückblickend kann ich auch sagen, dass ich in diesem Jahr unglaublich viel Neues erleben durfte. Das fängt bei der Recherche für den Blog und dem Verfassen der einzelnen Beiträge an, geht über das Unterstützen verschiedener Fair Trade Aktionen und Kultureinrichtungen bis hin zu einigen selbstorganisierten Veranstaltungen, die dann doch stattfinden konnten. Wir waren auch auf verschiedenen Veranstaltungen und haben sogar eine Auszeichnung für die Kulturtafel gewonnen! Ich konnte in verschiedenen Bereichen kreativ werden und einfach auch mal ein paar Sachen ausprobieren.

Sollte ich ein Highlight in diesem Jahr benennen, dann wäre es kein bestimmter Moment, sondern das Kennenlernen von so vielen unterschiedlichen Menschen. Sie haben mir viele tolle Einblicke in Themen eröffnet, mit denen ich vorher noch nicht in Kontakt gekommen bin. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Menschen, die ich im Zuge der Interviews für den Niebüll Blog kennenlernen dürfte, ihre Geschichten haben mich immer wieder von Neuem inspiriert. Super waren auch die Seminare der LKJ. Die Werkstätten haben richtig viel Spaß gemacht, ich habe ein Hörspiel aufgenommen, Häkeln gelernt und war in einer Schreibwerkstatt. Und es gab noch so viel mehr Auswahl!

Toll war auch die Erfahrung, alleine, beziehungsweise in einer Wg, zu leben. Ich habe viel für und über mich selbst gelernt. Wenn man von zuhause auszieht, dann kommen plötzlich ganz neue Aufgaben auf einen zu. Und auch mit zwei völlig fremden FSJlerinnen zusammenzuziehen ist aufregend. Luisa und Martha haben es mir aber auf jeden Fall leicht gemacht. Ich hoffe sehr, dass wir uns alle mal wiedersehen!

Von rechts nach links: Martha, Luisa und ich

All diese Dinge haben mich das Jahr über nachhaltig geprägt, sodass ich sagen kann, dass das FSJ auf jeden Fall die richtige Entscheidung war. Auch hatte ich Zeit, darüber nachzudenken, wie es nach meinem Freiwilligen Sozialem Jahr weitergehen soll. Ab Herbst werde ich Soziale Arbeit in Kiel studieren, ich bleibe also im Norden.

Macht’s gut und bleibt dem Niebüll Blog weiterhin treu, ich werde auf jeden Fall auch nochmal reingucken. Im Kulturbüro übernimmt jetzt Lena, der ich alles, alles Gute und viel Spaß wünsche.

Auf Wiedersehen!

Eure Katinka

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