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JBA – start here

„Jeder ist seines eigenen Glückskeks Öffner“ – Dieser etwas abgewandelte Spruch beschreibt die Situation in der sich viele Jugendliche und junge Erwachsene befinden, wenn sie den eigenen Übergang von der Schule in die Berufswelt gestalten.

Der 01. August ist ein wichtiges Datum, denn Anfang August beginnt in den Ausbildungsbetrieben das neue Lehrjahr und für die Auszubildenden ein neuer Lebensabschnitt.

Was aber tun, wenn der eigene Glückskeks nicht den richtigen Spruch offenbart hat und der Schritt in diesen neuen Lebensabschnitt noch etwas zu groß erscheint? „Viele jungen Menschen bringen einen Rucksack an persönlichen Herausforderungen mit. Diesen Rucksack versuchen wir zu erleichtern.“
Mit diesen Worten werden wir von Barbara Hengstler einer Mitarbeiterin aus dem Team der Jugend Berufs Agentur (JBA) am Standort Niebüll begrüßt. Und selten haben wir eine so motivierte Gruppe erlebt. Alle MitarbeiterInnen sind an diesem Tag bei unserem Besuch dabei, stehen Rede und Antwort.

Das Team der JBA: Barbara Hengstler, Barbara Rakoczy, Timo Goelling und Marie Andresen v.l. (Es fehlt Sünje Christiansen)

In den Räumlichkeiten im hinteren Teil des Hauses der Familie in der Uhlebüller Straße 22 kommt man sich nicht vor wie in einer Behörde und das ist auch gut so. „Die JBA lebt ein Open House Prinzip und wir möchten uns mit unseren jungen Besucher*innen auf Augenhöhe austauschen“, erklärt Koordinator Timo Goelling den Einrichtungsstil. Hier gibt es Palettenmöbel, helle Räume, einen Bewerber-PC mit Liveticker für Stellenausschreibungen und die Teeküche heißt #Kombüse. „Wir möchten eine Atmosphäre schaffen, die Jugendlichen die Schwellenangst nehmen soll, herein zu kommen. Unser Angebot basiert auf Freiwilligkeit und Menschlichkeit“, betont Marie Andresen. Dazu passt auch, dass man ohne Termin zu den Öffnungszeiten vorbei kommen kann. Diese sind von Dienstag bis Donnerstag von jeweils 10.00 – 17.00 Uhr.

Ihr findet die Jugend Berufsagentur übrigens auch auf Instagram.

Die JBA bündelt die Beratungskompetenzen von Jobcenter, Jugendhilfe, Bundesagentur für Arbeit und Beruflicher Schule unter einem Dach, um junge Menschen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren bei Fragen rund um Schule, Beruf, Ausbildung und Familie zu begleiten und zu beraten. „Kein Jugendlicher soll verloren gehen. In Sozialzentren rutschen manche einfach durch und wir möchten Menschen im Leistungsbezug ein Chance eröffnen“, weiß Barbara Rakoczy den eigenen Anspruch zu definieren, sie möchte in Zusammenarbeit mit ihren Kund*innen individuelle Lösungen finden.

Das sehr erfahrene Team bietet Hilfe beim gesamten Bewerbungsvorgang für einen Ausbildungsplatz, bei Fragen oder bei der beruflichen Orientierung an sich. Sie wissen, dass hinter jedem Menschen eine Persönlichkeit mit besonderen Fähigkeiten und vielleicht noch versteckten Talenten steckt. Diese gilt es, für den eignen beruflichen Weg zu aktivieren. Es kann hier aber auch einfach mal eine Bewerbung ausgedruckt werden.

Ein Schwerpunkt der Arbeit der JBA liegt ganz klar auf Jugendlichen mit eigenen Problemen. Sei es in der Schule, in der Familie, mit der Jugendhilfe oder in schon bestehenden Ausbildungs- oder Berufssituationen. Da können sich Frustrationen und Ängste aufgebaut haben, die es abzubauen gilt, etwa mit der Schaffung strukturierter Pläne oder gezielter Aggressionssteuerung. Oftmals sind es auch ganz kleine Hürden, die jungen Menschen Probleme bereiten und die hier genauso ernst genommen werden, wie vielleicht das Fehlen eines Schulabschlusses.

Auch Eltern können sich natürlich an die JBA wenden, die im April diesen Jahres ihre Arbeit in Niebüll aufgenommen hat und auch in Husum zu finden ist.

Für die Zukunft sind Workshops zur beruflichen Orientierung und die Vertiefung des Austausches mit Ausbildungsbetrieben und Unternehmen in Planung.

„Alles ist möglich. Jeder kann was!“ lautet die zentrale Botschaft des Teams der Jugend Berufs Agentur Niebüll. Wir wünschen viel Erfolg!

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