On the spot – analoge Fotografie für Niebüll

Von wegen alt und verstaubt! Laetitia Heisler ist Fotografin und Künstlerin und bietet ab sofort ihre analoge Fotografie in Niebüll und Umgebung als Dienstleistung an. Wer die ganz besonderen Momente festgehalten haben möchte; warum als analoge Fotografie und was diese so besonders macht, der ist hier genau richtig.

Laetitia Heisler ist 1991 in Südfrankreich in der Nähe von St. Tropez geboren. Ihre Mama kommt ursprünglich aus Niebüll. Viele Ferien verbrachte Laetitia in Nordfriesland und vor zwei Jahren entschloss sie sich, gemeinsam mit ihrem Mann nach Niebüll zu ziehen. Die Liebe für den hohen Norden teilt sie sich schon lange mit der Liebe zur analogen Fotografie. Bereits als Vierjährige hatte Laetitia eine erste 35 mm Kamera. Während sie viel in der Welt herum kam, unter anderem als Yogalehrerin in Indien; rockige und wilde Zeiten in einer Band erlebte, fand Laetitia später Ruhe in der Kunst der analogen Fotografie. „Ich fotografiere sparsamer, da der Film in der Kamera nur wenige Bilder hat. Und am Ende ist es dann noch ein wenig der Überraschungseffekt, wenn das Bild später entwickelt ist. Durch das sparsame und sorgsam überlegte Wählen eines Bildes, wird nur der ganz besondere Moment festgehalten. Außerdem beruhigt mich diese Form der Fotografie.“ Und etwas Besonderes fällt mir beim Betrachten von Laetitia´s Bildern sofort auf. Sie erzählen eine Geschichte und man taucht förmlich ab in das Bild. Die Fotos unterscheiden sich von der heutigen schnelllebigen Fotografie; stehen qualitativ aber in nichts nach. Bei Laetitia´s Bildern halte ich am Ende oft ein von ihr selbstentwickeltes Bild in den Händen, wenn der Kunde es wünscht.

Und auch die Entwicklung übernimmt sie meistens selbst. Dabei entsteht ein recht großer Aufwand, der nicht ganz günstig ist, da Laetitia die Materialien wie Entwickler, Papier und Werkzeug, nicht mehr so einfach einkaufen kann, wie es früher üblich war, bevor die digitale Fotografie entstand. Wie spannend der Prozess, der Entwicklung jedoch ist und dass diese Arbeit mit den Bildern eine zusätzliche Wertigkeit und Besonderheit verleiht, durfte ich heute sehen. Da ich selbst als Fotografin gearbeitet habe, war ich neugierig und ich danke Laetitia, dass sie mir die Entwicklung analoger Fotografien gezeigt hat.

Mit einem speziellen Öffner wird die Filmdose geöffnet, um den Film auf eine Spule aufzuwickeln. Anschließend wird die Spule in eine fest verschlossene Dose eingelegt. Dies muss in absoluter Dunkelheit geschehen, da der Film ansonsten zerstört wäre. In der Dose wird der Film gespült, um ihn von Fusseln und Staub zu befreien. Nacheinander folgen nun verschiedene Chemikalien. Zuerst ein Entwickler, ca. 10-20 Minuten, dann ein Stoppbad für etwa 3-4 Minuten und am Ende ein Fixierbad für ungefähr 5 Minuten. Der Film kann nun aus der Dose entnommen werden und trocknet über Nacht aufgehängt im ganzen Filmstreifen.

Negative nach der Trocknung auf dem Lichtpult zur Auswahl

Über einem Lichtpult wählt Laetitia die Bilder aus und markiert sich diese.

Rahmen mit Negativ zum Einlegen in den Vergrößerer

Anschließend wird ein ausgewähltes Negativ in den Vergrößerer mit Hilfe einer Art Rahmen eingelegt.

Danach stellt sie am Vergrößerer eine Belichtungszeit ein, mit der das Negativ auf ein Papier am unteren Ende des Vergrößerers projiziert wird.

Nach der Belichtung wird das Papier mit dem projizierten Negativ erneut in Chemikalien in Wannen getaucht, bis das dann entwickelte Bild trocknet. All dies geschieht unter Rotlicht.

Den Vergrößerer könnte man also auch als Belichtungsanlage bezeichnen. Dort hat Laetitia auch die Möglichkeit, Anpassungen mit verschiedenen Filtern vorzunehmen. Ähnlich, wie man es aus der digitalen Entwicklung mit Photoshop kennt. Das fertige Ergebnis, ob die Belichtung passt, der Kontrast oder Effekt gefällt, sieht man erst nach der Trocknung. Sollte dies nicht der Fall sein, beginnt die Prozedur von vorne und so vergehen auch mal 4 Stunden für einen fertigen Druck/ ein fertig entwickeltes Bild. Eine andere Möglichkeit ist das Scannen der Bilder. So kann dann auch der Kunde eine Auswahl treffen, welches Bild er entwickelt, bzw als Druck haben möchte.

Hier wird schnell deutlich, was die analoge von der digitalen Fotografie unterscheidet. Wer Laetitia als Fotografin bucht, bekommt etwas Besonderes. Ob auf Hochzeiten, Partys und Events, oder bei der Arbeit; ihr Angebot ist groß und einen Besuch auf ihrer Webseite, ihren Social Media Seiten, für weitere Infos, absolut empfehlenswert. Instagram Mail: onthespotfotografie@gmail.com Telefonisch: 0176/ 84964780

Bilder von Reportagen/ Copyright by Laetitia Heisler

Ein weiterer Schwerpunkt von Laetitia liegt in ihrer Arbeit als Künstlerin in der Doppelbelichtung. Faszinierende Werke erwarteten den Betrachter. Ihre Kunstwerke hat sie bereits an vielen Orten ausgestellt; z.B. in London in der Boomer Gallery, in Leipzig auf der Analog Art und demnächst in Glasgow. Auch in regionalen Cafés, wie dem Pack und Schnack in Niebüll, waren ihre Werke bereits zu sehen. Alle ihre Kunstwerke sind käuflich zu erwerben über ihren Onlineshop. Und wer Interesse hat, Laetitia´s Kunst in der eigenen Firma, dem eigenen Restaurant oder Geschäft auszustellen, kann sich gerne an sie wenden. Instagram Homepage Onlineshop

Mit einigen Kunstwerken von Laetitia´s Doppelbelichtung zum Abschluss, empfehle ich jedem, der die besonderen Momente in einzigartiger Form festhalten möchte, Kontakt zu der wunderbaren Fotografin und Künstlerin aufzunehmen. Und auch ein schönes Geschenk lässt sich hier in Form eines gerahmten Kunstdruckes sicher finden. Ich wünsche viel Freude beim Bestaunen von Laetitia´s Werken und dir, liebe Laetitia, alles Gute für deine Arbeit als analoge Fotografin in Niebüll und Umgebung!