FSJlerin Lena Böddeker (junge Frau mit kurzen Haaren und Sonnenbrille) vor dem Meer.
dadadada

Auf zu neuen Ufern

Jetzt soll dieses tolle Jahr im Kulturbüro schon vorbei sein. Wahnsinn, wie schnell das ging! Bis das ganz bei mir angekommen ist, wird es wohl auch noch ein bisschen dauern.

Ich weiß noch ganz genau, wie aufgeregt ich letztes Jahr um diese Zeit war. Ausziehen, das erste Mal alleine bzw. in einer WG wohnen, eine neue Stadt und viele neue Leute kennenlernen…darauf habe ich mich total gefreut.

In Niebüll habe ich mich super schnell sehr wohl gefühlt. Das herzliche Willkommen hier im Rathaus und die ganzen tollen Leute, die ich kennenlernen und mit denen ich arbeiten durfte, haben es mir auch wirklich leicht gemacht. Bereits von Anfang an durfte ich Holger zu Netzwerktreffen begleiten und wurde in alle Projekte integriert, sei es die Fairen Fünf, die Zeit ist reif oder die Nachhaltigkeitsrunde mit der Wirtschaftsförderung.

Die ganzen tollen Menschen, die ich auf diese Weise kennenlernen durfte, sind auch das Highlight meines FSJ und das, was das Jahr so vielfältig, besonders und spannend gemacht hat. Auch für die Blogbeiträge durfte ich interessante Interviews führen und bin so zum Beispiel auch beim Taekwondo gelandet, was mir nach wie vor total viel Spaß macht. Der Osterhasenalarm wird mir wohl auch noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben. Als Hase durch die Stadt hoppeln war wirklich cool.

An den nordfriesischen Wind, der eigentlich immer weht, habe ich mich auch gewöhnt und er fehlt mir mittlerweile sogar, wenn er mal nicht da ist. Die Themen Fairtrade und Nachhaltigkeit haben mich das ganze Jahr über ebenfalls begleitet und werden es wohl auch in Zukunft tun, denn ich habe definitiv ein stärkeres Bewusstsein dafür entwickelt und werde weiterhin darauf achten, nachhaltig (er) zu leben. Das Faire Rätsel zum 5. Fairtrade Town Geburtstag zu erstellen hat mir total viel Spaß gemacht und dass ich eigene Projekte entwickeln durfte gehört definitiv auch zu den Highlights im FSJ.

In diesem Kontext ist auch mein Jahresprojekt in diesem Jahr, der Podcast Kultur to go, nicht zu vergessen. Eigentlich aus einer Lust und Laune heraus entstanden, weil ich total gerne schnacke, ist er zu einer Konstanten geworden, da ich alle 2 Wochen eine neue Folge veröffentlicht habe. Dadurch habe ich gelernt, wie man mit einem Schnittprogramm umgeht, ein Cover erstellt und wie das mit der Bewerbung der Episoden funktioniert. Insgesamt habe ich 422 Minuten in 16 Folgen aufgenommen.

Podcast Equipment im Kulturbüro

Ich durfte viele Leute interviewen und mit ihnen spannende, lustige und unterhaltsame Folgen aufnehmen. Vielen Dank an alle Gäste meines Podcasts und an die Zuhörer:innen, ohne die dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre.

Auch mit den anderen Freiwilligen in der Region habe ich viel gemacht. Zu nennen wäre da das Büchertauschregal-Projekt oder der Kreativwettbewerb mit dem Naturkundemuseum. Aber auch in der Freizeit haben wir uns getroffen und vor allem mit Milena vom Charlottenhof habe ich das Jahr über den ein oder anderen Ausflug gemacht.

Milena und ich vor einem Rapsfeld in Klanxbüll

Apropos Ausflug: Wenn man mich in Nordfriesland in der Zeit nach der Arbeit irgendwo gefunden hat, dann meistens am Meer. Häufig in Dagebüll oder auf Sylt, aber Hauptsache an der Nordsee. Ich habe es total genossen, dass das dieses Jahr so nah vor meiner Haustür war und werde es auch total vermissen.

Mein Vokabular wurde durch meine Zeit hier oben definitiv auch erweitert und Begriffe wie ‚Moin“ und ’schnacken“ gehören jetzt fest zu meinem Wortschatz dazu.

Vor meinem Jahr im Norden wurde mir oft gesagt, dass der Winter trist und dunkel sei und sehr hart werden würde. Ich habe festgestellt, dass das nur in Teilen stimmt. Natürlich wird es früh dunkel und Corona bedingt konnten wir in der Zeit leider auch keine Veranstaltungen durchführen, aber man kann es sich trotzdem gemütlich machen und die Monate im Frühjahr und Sommer haben das auf jeden Fall wettgemacht.

Für mich geht es ab Oktober mit dem Studium in Bremen weiter, wo ich mit Psychologie anfangen werde. Ich bin demnächst also an einem anderen Ufer der Nordsee zu finden.

Vielen, vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass mein FSJ so eine wunderschöne Zeit geworden ist. Vor allem bedanke ich mich bei Holger und Anke aus dem Rathaus für die tolle Betreuung.

Nordfriesland ist definitiv zu meiner 2. Heimat geworden und ich werde immer wieder gerne hierhin zurückkommen.

Vielen Dank auch an euch, dass ihr mein Jahr hier auf dem Blog verfolgt habt. Ich bin schon gespannt, wie es im Kulturbüro weitergeht und werde bestimmt auch noch öfter hier reinschauen. Ab September übernimmt hier Lotta, der ich eine super schöne Zeit hier oben und ganz viele tolle Erfahrungen wünsche.

Wer noch mehr über mein FSJ erfahren möchte, darf sich gerne meine letzte Podcastfolge anhören.

Ich verabschiede mich von euch, bleibt dem Blog aber gerne treu, es werden bestimmt noch ganz viele tolle weitere Beiträge folgen.

Macht es gut,

Eure Lena

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