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Komm ins Team Mehrweg!

Hast Du auch die Nase voll vom vielen Einwegmüll beim Kaffee auf die Hand? Dann mach mit im Team Mehrweg!

Nach wie vor werden in Deutschland jährlich mehr als 2,8 Milliarden Einwegbecher verbraucht. Die zu Beginn des Jahres 2023 in Kraft getretene Mehrweg-Angebotspflicht konnte für diesen Zustand noch keine entscheidende Wende herbeiführen. Daher sind weiterhin kommunale und privatwirtschaftlich Initiativen gefragt.

Die Stadt Niebüll möchte der Müllflut mit einem eigenen Mehrwegbecher etwas entgegensetzen und Verbraucher und Verbraucherinnen eine Alternative anbieten. Bereits sieben Niebüller Gastronomen und Bäckereien werden sich an dem Projekt beteiligen und den Mehrwegbecher bei sich anbieten.

Die Stadt hat sich für einen 0,3 Liter Becher der Firma CUNA aus Dortmund entschieden. Dieser Becher ist biobasiert. Der Bio-Kunststoff besteht aus Resten der Zuckerrohrproduktion und Ethanol. Des Weiteren beinhaltet der Becher Abfallreste aus deutscher Holzproduktion und natürliche Harze, ist also frei von Melamin. Ein geringer Anteil an Erdöl ist enthalten. Die Becher sind in Deutschland produziert und aufgebrauchte Becher werden von der Firma CUNA zurückgenommen und recycelt. Die Transportwege sind kurz und durch den Kreislaufansatz bleibt der CO²-Fußabdruck gering. Im Test haben die Becher mehr als 250 Maschinenspülgänge ohne Beanstandung durchlaufen.

Der Niebüll Becher wird, inklusive Deckel, in teilnehmenden Betrieben beim Kauf eines Coffee-to-go gegen 2,00 Euro Pfand ausgegeben und kann in allen teilnehmenden Betrieben auch wieder abgegeben werden.
Zum Start des stadteigenen Pfandsystems sind folgende Betriebe mit dabei: Kaffeemaus, Burgerwolf, Schlemmerkontor Martensen, Pack & Schnack, Eiscafé Sprengel sowie die Niebüller Backstube und der Deezbüller Bäcker mit den jeweiligen Filialen in Niebüll.

Nachdem die Stadt Niebüll bereits im Dezember 2019 eine Satzung zur Müllvermeidung bei Veranstaltungen verabschiedet hatte, ist der Mehrwegbecher nun ein weiterer Schritt in Richtung der Müllvermeidung von Einwegprodukten.

„Uns ist klar, dass es bereits einige andere Pfandsysteme in der Gastronomie gibt“, so Stadtmanager Holger Heinke, der das Projekt initiiert hat. Der Niebüll Becher ist als Ergänzung zu sehen und soll als Gedankenstütze dafür dienen, das Thema Mehrweg aktiv anzubieten bzw. nachzufragen. „Entscheidend ist der Kontakt im Geschäft.

Einerseits muss ein Mehrwegbecher aktiv angeboten werden, andererseits sollen Kundinnen und Kunden auch gerne aktiv nachfragen. „Mehrweg wird sich am Ende durchsetzen“, ist sich Holger Heinke sicher. Und obwohl es natürlich viel schöner wäre, seinen Kaffee vor Ort zu genießen, ist ganz klar, dass gerade viele Berufspendler auf einen Coffee-to-go zurückgreifen. Daher möchte man sich bemühen, noch mehr Betriebe für die Teilnahme zu gewinnen.

Um den Betrieben die Entscheidung zu erleichtern, kommen auf diese keine Kosten zu. Finanziert wurde die Anschaffung der 2.000 Becher und Deckel über Mittel zur Umsetzung der SDGs (Globale Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen) im städtischen Haushalt und Dank einer Förderung von 5.000 € durch das Klimabündnis des Kreises Nordfriesland.

Die Firma CUNA wurde 2018 gegründet und bietet seit 2021 ein Mehrweg-Poolsystem für die Gastronomie an. Eine aktuelle Liste der teilnehmenden Betriebe findest du HIER (externer Link).

Also, herzlich willkommen im Team Mehrweg. Den Niebüller Mehrwegbecher finden wir umweltenbesser!

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