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One Billion Rising 2024

Am diesjährigen Valentinstag setzt Niebüll erneut als nördlichste Aktionsstadt Deutschlands der weltweiten Bewegung ONE BILLION RISING ein klares Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. Die öffentliche Niebüller Beteiligung mit einer gemeinsamen und leicht erlernbaren Tanzchoreografie unter Anleitung von Sonja Stümer, findet auch diesmal im Rahmen einer Initiative des Familienzentrums Niebüll und der Gleichstellungs­beauftragten des Amtes Südtondern statt. (Titelbild: Diakonisches Werk Südtondern gGmbH)

Am 14. Februar 2024 ist es wieder soweit: die Welt steht auf gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. „ONE BILLION RISING“ (englisch für „Eine Milliarde erhebt sich“) wurde vor 12 Jahren in New York von der Künstlerin Eva Ensler initiiert und ist mittlerweile zu einer weltweiten Kampagne für Gleichstellung und für ein Ende der Gewalt gegen Mädchen und Frauen geworden.

Die „Milliarde“ deutet auf eine traurige UN-Statistik hin, nach der auch in Deutschland jede dritte Frau in ihrem Leben Opfer von sexueller oder körperlicher Gewalt wird. In Schleswig-Holstein sind es nach neuesten Auswertungen des Bundeskriminalamtes jährlich etwa 4.000 betroffene Frauen und Kinder.

Nach der überwältigenden Beteiligung im ersten Niebüller Aktionsjahr 2020 konnte im vergangenen Jahr, nach zwei Pandemie-bedingten Jahren mit digitalen Projekten, an den großen Erfolg angeknüpft werden: erneut versammelten sich rund 400 Menschen vor dem Diakonischen Werk in der Westerlandstraße um sich unter der Leitung von Sonja Stümer gemeinsam gegen Gewalt an Frauen zu erheben und zu tanzen.

In diesem Jahr ist Niebüll erneut Aktionsstadt mit einer gemeinsamen und öffentlichen Tanzaktion und jede/r Interessierte ist eingeladen dabei zu sein:

Am 14. FEBRUAR 2024 wird von 10-11 Uhr
vor dem Diakonischen Werk Südtondern,
 Westerlandstr. 3, 25899 NIEBÜLL

zu dem ONE BILLION RISING-Song „Break the Chain“ von Tena Clark unter Anleitung von Sonja Stümer (Tanzstudio Stümer, Niebüll) in einer spontan vor Ort zu erlernenden Choreografie getanzt und so gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt gesetzt.

Die Kampagne ist eine der größten weltweit mit Tausenden von Events in bis zu 190 Ländern der Welt. Organisiert wird die Veranstaltung in Niebüll auch in diesem Jahr von Verena Rusche (Familienzentrum Niebüll/ Diakonisches Werk Südtondern gGmbH) und Sylke von Kamlah-Emmermann (Gleichstellungsbeauftragte Amt Südtondern), sowie Sonja Stümer (Tanzstudio Stümer), Holger Heinke (Stadtmarketing Niebüll) und der Frauenberatung & Notruf Nordfriesland.

Weitere Informationen zur Kampagne One Billion Rising gibt es online unter www.onebillionrising.de.

Verena Rusche, Familienzentrum Niebüll: „Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder als nördlichste Aktionsstadt mit tatkräftiger Unterstützung aller Beteiligten Teil von ONE BILLION RISING sind, der weltweit größten Kampagne, die zu Solidarität aufruft mit Menschen, die Gewalt erlebt haben und erleben. Der Bedarf an Aktionen, die Empowerment, Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung zur Gewaltprävention vorantreiben ist gestiegen und ich hoffe, dass wir einen Beitrag dazu leisten können.“

Nicole Saballus, Geschäftsführerin Diakonisches Werk Südtondern gGmbH: „In Krisenzeiten geraten Frauenrechte und der Schutz von Frauen in den Hintergrund. Erreichtes muss bewahrt werden. Bedarfe und Notsituationen müssen sichtbar gemacht werden. Mit unserer Teilnahme an der weltweiten Aktion für den Schutz von Frauen setzten wir Zeichen. Jedes Jahr und immer wieder. Mit Freude lade ich alle Menschen ein, uns in unserem Engagement zu begleiten und mit uns zu tanzen!“

Sylke von Kamlah-Emmermann, Gleichstellungsbeauftragte im Amt Südtondern: „One Billion Rising – Rise for freedom. Das Netzwerk „Gegen Gewalt an Frauen“ in Südtondern funktioniert und steht auch 2024 zusammen.
Im gemeinsamen Sinne stehen wir zusammen, denn zusammenstehen, „aufstehen“ und zusammen tanzen, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und lässt klar werden: „keine Frau, keine Jugendliche, kein Mädchen“ darf alleine bleiben, wenn es darum geht, Gewaltphänome sichtbar zu machen und Hilfestellung zu leisten.

Gerade im Jahr 2024 muss der Aufruf – One Billion Rising – „Rise for Freedom“ einmal deutlich verschärft werden, denn Gewalt – anhaltende Aggressionen, anhaltender Hass, Ausgrenzung, Tötung, Diskriminierung, Ausbeutung, Missbrauch, die Erweiterung von Kriegsschauplätzen, die einhergeht mit kulturellen Spaltungen und der Zerstörung von sicher geglaubten freiheitlichen Strukturen, lassen uns auch hier im Amtsbereich des Amtes Südtondern zunehmen aufhorchen.

Wir wollen in unserem Netzwerk gemeinsam auch mit mir als Gleichstellungsbeauftragten 2024 wieder aufmerksam machen und vor allen Dingen mit dem Tanz am 14. Februar 2024 ein deutliches Zeichen gegen Gewalt setzen. Gewalt zu besiegen und auf bestehende Gewalt aufmerksam zu machen, ist unser Ziel. Es geht darum, Mut zu machen, sich nicht zu verstecken und schweigend die gemachten Erfahrungen zu erdulden und nicht darüber zu sprechen, sondern offen das persönliche Leid zu benennen, auf die Gewalt aufmerksam zu machen und sich zu wehren. Machen Sie deshalb mit in Niebüll am 14. Februar 2024 und setzen Sie ein Zeichen gegen Gewalt!“

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