Der MakerSpace der Friedrich Paulsen Schule hat so einiges zu bieten und mit Nicola Nerding nun seit Jahresbeginn auch eine neue Leiterin.
Mit modernsten Geräten, aber auch mit Old School Handwerkszeug können Experimentierfreudige im MakerSpace an der Friedrich Paulsen Schule Niebüll neue Dinge entstehen lassen oder alte Dinge upcyclen. „Hier ist eine ganze Menge möglich“, begrüßt uns Nicola Nerding und spricht damit gleichzeitig eine Einladung an alle Interessierten, auch von außerhalb der FPS, aus.
Der MakerSpace befindet sich in einem ehemaligen Nutzraum der Schulhausmeister. Gleich im Eingangsbereich warten mehrere 3D-Drucker darauf kreative Formen und nützliche Einzelstücke zu produzieren. Das könnte zum Beispiel ein besonderes Gebäude für eine Modelleisenbahn sein oder ein spezielles Einzelteil, das man nicht nachkaufen kann.
Der Lasercutter war besonders um die Weihnachtszeit sehr beliebt, um kleine Anhänger oder andere weihnachtliche Motive aus Holz auszuschneiden. Hier im MakerSpace kann man aber auch T-Shirts oder Beutel selbst bedrucken, Logos sticken, Bewerbungsvideos vor der Green Screen drehen oder Mikroskopieren. Auch der klassische Lötkolben steht an einem der vielen Arbeitsplätze zur Verfügung.
Dann macht Nicola den Schrank auf und holt die VR-Brillen raus. Die müssen sofort ausprobiert werden. Was für junge Menschen ein intuitives Spielvergnügen ist, bringt mich schnell an meine Grenzen nicht vorhandener Gaming-Erfahrung. Ist aber trotzdem eine richtig coole Sache.
Der Maker Space ist keinesfalls nur ein Ort für Nerds. Wer der eigenen Kreativität auf die Sprünge helfen will, kann das hier ausprobieren. Kosten entstehen auch nur etwa für das Material zum Beispiel am 3D-Drucker für das Filament oder für das Holz für den Lasercutter.
Wer jetzt Lust hat, die Werkzeuge und Maschinen im MakerSpace selbst einmal auszuprobieren, kann montags, mittwochs und donnerstags von 13.00 – 17.00 Uhr zur Offenen Werkstatt kommen. Nicht nur zum Ausprobieren, sondern auch für konkrete Ideen oder Pläne gibt es hier vielleicht genau die richtigen Geräte. Eine Anmeldung unter makerspace@fps-niebuell.de wäre sinnvoll, wenn ihr mit mehreren Personen vorbeikommen wollt oder außerhalb der Öffnungszeiten einen Termin vereinbaren wollt.
Der Ansatz des MakerSpace war für die Schule, eine neue Lernform zu etablieren, die nicht verschult ist und mit der sich die Schule weiter für Außenstehende öffnet. Schul- und Stadtgesellschaft finden hier neue Ansätze für ein Miteinander. Für uns ist das auch ein Schritt in Richtung eines modern aufgestellten Standortes Niebüll. Neben dem MakerSpace gibt es in Niebüll ja auch noch den Coworking-Space im NIC. Beide Spaces sind sehr gute Investitionen für neue Ansätze im Beruf, beim Lernen oder in der Freizeit.
Möglich gemacht wurde der MakerSpace durch die finanzielle, planerische und tatkräftige Unterstützung des Schulverbands Südtondern, des Fördervereins Jugendforschung Nordfriesland, des Offenen Kanals Schleswig-Holstein, des Freundeskreises der Friedrich Paulsen Schule und der Stadtbücherei Niebüll.