dadadada

Rise for Freedom

ONE BILLION RISING 2023 – Niebüll ist erneut Teil der weltweiten Aktion

Am diesjährigen Valentinstag findet ONE BILLION RISING in Niebüll wieder in Präsenz statt und setzt erneut, als nördlichste Aktionsstadt Deutschlands, ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. Die öffentliche, gemeinsame und leicht erlernbare Tanzchoreografie, unter Anleitung von Sonja Stümer, findet erneut im Rahmen einer Initiative des Familienzentrums Niebüll und der Gleichstellungsbeauftragten des Amtes Südtondern statt. (Quelle: Presseinfo des Diakonischen Werkes Südtondern)

Am 14. Februar 2023 ist es wieder soweit: die Welt steht auf gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. „ONE BILLION RISING“ (englisch für „Eine Milliarde erhebt sich“) wurde vor 11 Jahren in New York von der Künstlerin Eva Ensler initiiert und ist mittlerweile zu einer weltweiten Kampagne für Gleichstellung und für ein Ende der Gewalt gegen Mädchen und Frauen geworden. 

Die „Milliarde“ deutet auf eine traurige UN-Statistik hin, nach der auch in Deutschland jede dritte Frau in ihrem Leben Opfer von sexueller oder körperlicher Gewalt wird. In Schleswig-Holstein sind es nach neuesten Auswertungen des Bundeskriminalamtes jährlich etwa 4.000 betroffene Frauen und Kinder.

Kampagnenplakat Rise for Freedom

Nach der überwältigenden Beteiligung im ersten Niebüller Aktionsjahr 2020, als sich ebenfalls am
14. Februar fast 400 Menschen vor dem Diakonischen Werk in der Westerlandstraße versammelten, folgten in den vergangenen zwei Jahren, bedingt durch die Pandemie, digitale Videoprojekte, um mit einer gemeinsamen, emotionalen Tanzchoreografie zumindest digital ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. 

In diesem Jahr ist Niebüll endlich wieder als Aktionsstadt mit einer gemeinsamen und öffentlichen Tanzaktion dabei und jede/r Interessierte ist eingeladen dabei zu sein: 

Am 14. FEBRUAR 2023 wird von 10-11 Uhr
vor dem Diakonischen Werk Südtondern,
Westerlandstr. 3, 25899 NIEBÜLL

zu dem ONE BILLION RISING-Song „Break the Chain“ von Tena Clark unter Anleitung von Sonja Stümer (Tanzstudio Stümer, Niebüll) in einer spontan vor Ort zu erlernenden Choreografie getanzt und so gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt gesetzt.

Die Kampagne ist eine der größten weltweit mit Tausenden von Events in bis zu 190 Ländern der Welt. 

Organisiert wird die Veranstaltung in Niebüll auch in diesem Jahr von Verena Rusche/ Rebecca Christensen (Familienzentrum Niebüll/ Diakonisches Werk Südtondern gGmbH) und Sylke von Kamlah-Emmermann (Gleichstellungsbeauftragte Amt Südtondern), sowie Sonja Stümer (Tanzstudio Stümer), Holger Heinke (Stadtmarketing Niebüll) und der Frauenberatung & Notruf Nordfriesland.

Weitere Informationen zur Kampagne One Billion Rising finden Sie unter www.onebillionrising.de

Verena Rusche, Familienzentrum Niebüll: „Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr wieder in Gemeinschaft unsere Solidarität für Menschen die Gewalt erlebt haben oder sie erleben ausdrücken können. Gewalt passiert zuhause, auf der Arbeit, im öffentlichen Raum oder im Netz und kann Menschen in allen sozialen Schichten und jeden Alters treffen. In emotionaler Verbundenheit wollen wir erneut ONE BILLION RISING als weltweiten Aktionstag auch in Niebüll nutzen, um uns gemeinsam gegen Gewalt zu erheben und damit Teil einer friedlichen, weltweiten Bewegung sein. “ 

Sylke von Kamlah-Emmermann, Gleichstellungsbeauftragte im Amt Südtondern: „11 Jahre gibt es nunmehr die Aktion „One Billion Rising“ und als Gleichstellungsbeauftragte bin ich sehr froh darüber, dass wir in diesem Jahr 2023 in Kooperation mit allen aufgeführten Akteurinnen und Akteuren in unserem Netzwerk „Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ gemeinsam wieder einen Aktionstag am 14. Februar in Präsenz durchführen können. One Billion Rising zeigt weltweit Solidarität für Probleme und Gewaltphänomene, die wir auch „auf dem Land“ hier im Amt Südtondern schmerzlich erleben. Gegen diese Gewalt wollen wir mit positiver Energie vereint im Tanzmodus ein Zeichen setzen und damit auch klare Frauensolidarität im Amtsbereich und hier in der Stadt Niebüll dokumentieren. Diese Aktion auch über Corona hinaus etabliert zu haben, ist ein Erfolg. Unsere gemeinsame Protestaktion ist auch im Hinblick darauf wichtig, dass gerade solche schwierigen und grausamen, oft aus Scham verdrängten Themen angesprochen, in unser Bewusstsein gelenkt und öffentlich sichtbar gemacht werden. Dafür stehen wir, gemeinsam mit mir als Gleichstellungsbeauftragter des Amtes Südtondern, auf, gegen unfassbares Leid für Frauen und Kinder auf der ganzen Welt und auch in unserem Umfeld. Rise for Freedom – nicht nur eine Worthülse, sondern Notwendigkeit in unserer Zeit! Gemeinsam können wir auf Gewalt aufmerksam machen und mit Mut versuchen, Gewalt zu besiegen. Machen Sie mit am 14. Februar 2023 und setzen sie am Valentinstag mit uns ein Zeichen!“

Im Rahmen von ONE BILLION RISING lädt Alexandra Mrosek (Leitung Beratungs- und Behandlungszentrum/ Ev. Familienbildungsstätte Niebüll) ein zu einem offenen

Themenabend „Toxische Beziehungen“
am 14.02.23 um 17.30 Uhr im Werkraum der
Evangelischen Familienbildungsstätte Niebüll, Uhlebüllerstr. 22

Eine toxische Beziehung ist eine destruktive Beziehung, in der die Bedürfnisse eines der beiden Partner im Vordergrund stehen, während die des anderen nicht beachtet und übergangen werden. Der dominante Part will mit aller Macht die Kontrolle übernehmen und schreckt auch vor Erniedrigung und emotionaler oder körperlicher Misshandlung nicht zurück.
Es geht an diesem Themenabend darum, Merkmale einer toxischen Beziehung zu erkennen und Wege aufzuzeigen, die aus einer solchen Beziehung herausführen können.

Kommentar verfassen

Prev
Mit gebrochenen Herzen gewinnen

Mit gebrochenen Herzen gewinnen

Zum Valentinstag, den 14

Next
Ehrenamt ist Ehrensache

Ehrenamt ist Ehrensache

Birgit Schlee wurde am Neujahrsempfang geehrt und bekam die Verdienstmedaille

Magst Du vielleicht auch
Cookie Consent mit Real Cookie Banner