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Moin Moin

Hallo liebe Leser:innen! In diesem Beitrag möchte ich mich vorstellen und erzählen, wie ich zum Niebüll Blog gekommen bin. Aber fangen wir von vorne an…

Vor knapp 38 Jahren wurde ich in Neuenbürg in Baden-Württemberg geboren. Damit sitzen hier am Blog nun zwei Baden- Württembergerinnen 😉 Allerdings lebe ich schon seit sehr vielen Jahren in Nordfriesland, der Heimat meiner Familie. In Leck ging ich in den Kindergarten, zur Grundschule und spätestens mit der weiterführenden Schule in Niebüll habe ich gemerkt, wie schön ich unsere Stadt finde. Hier lernte ich auch meinen Mann kennen, der von Föhr stammt und hier in Niebüll seine Ausbildung gemacht hat und ebenfalls seitdem hier lebt. Spätestens seit unserer Hochzeit vor über 17 Jahren bin ich nun doch deutlich mehr Friesin als Schwäbin. Sogar das Föhrer Friesisch habe ich gelernt, aber auch nie das Schwäbeln vergessen.

Nach meinem Schulabschluss war mein eigentlicher Plan ein Medizinstudium in Kiel. Schon jedes Schulpraktikum und viele freiwillige Praktika habe ich im medizinischen Bereich verbracht, doch es kam etwas anders und ich entschied mich, auch auf Grund meines jungen Alters damals, erst eine Lehre zu machen. Mitten in der Ausbildung wurde bei mir allerdings Multiple Sklerose diagnostiziert und der Verlauf der Erkrankung ließ ein Studium und weiteres Arbeiten leider nicht mehr zu. Da ich aber nicht der Typ bin, der lange hadert, machte ich das Beste daraus. Relativ jung, mit 21, durfte ich Mutter einer Tochter werden und so meine eigene Familie gründen. Sogar ein Haus in Niebüll konnten wir uns bauen und fühlen uns hier in Uhlebüll sehr wohl.

Man sagt mir gerne nach, dass ich „Hummeln im Hintern“ hätte und das könnte stimmen. Dieses norddeutsche Sprichwort ist eines meiner liebsten. Nachdem mir eine selbstständige Tätigkeit in der Fußpflege immer schwerer fiel, fing ich an aus meinem langjährigen Hobby, der Fotografie, ein kleines Gewerbe aufzubauen. Einige Jahre konnte ich mein Hobby beruflich ausüben, bis meine Gesundheit dies nicht mehr zuließ. Meine Gesundheit und die „Hummeln im Hintern“ müssen sich manchmal einigen. Aber so „gar nichts“ arbeiten, was meinen Kopf auslastet, das gefällt und bekommt mir auch nicht. Und so kam ich nun hier her, zum Niebüll Blog. Holger Heinke und ich haben uns vor einigen Jahren kennengelernt, als er mich mit dem Stadt Marketing dabei unterstützte, einen Kinofilm über Multiple Sklerose nach Niebüll zu holen. Nach der Kinovorstellung mit Aufklärung über meine Erkrankung und einer tollen Gesprächsrunde im Kino im Anschluss, haben Holger und ich den Kontakt nicht verloren. Ich war mir ziemlich sicher, dass Holger eine Aufgabe für mich wissen könnte, die meinen Kopf beschäftigt, die mir Freude bereiten würde und in der sich Hummeln und Gesundheit vertragen.

Shooting für das Niebüller Stadtmagazin prisma zum Kinofilm “ Multiple Schicksale“ mit Eugen Heimböckel, Holger Heinke und Nadine Früchtnicht

Ich freue mich sehr, dass ich für den Blog schreiben darf, da auch das Schreiben von Texten, Geschichten, Gedichten und Liedern eines meiner Hobbys ist. Neue Menschen in unserer Stadt und ihre ganz eigenen Geschichten des Lebens kennenzulernen, darauf bin ich sehr gespannt. Erst recht nach meinem ersten Artikel über die Anlaufstelle „Trau dich!“ und dem damit verbundenen Besuch bei Mareike und Heike. Auch wegen meines medizinischen Interesses, aber auch allem was sich um das Thema Tod und Sterben in verschiedenen Kulturen abspielt, hat mir der Besuch viel Spannendes gebracht. Da wären wir bei einem weiteren Thema, das mich interessiert und über das ich gerne lese oder mich unterhalte. Und da es in unserer Stadt noch so viele spannende Sachen mehr gibt, würde ich mich als sehr aufgeschlossen und interessiert beschreiben und bin mir sicher, dass ich für die Arbeit beim Niebüll Blog noch viele Menschen, Geschichten und Themen kennen lernen darf, um über sie zu berichten.

An dieser Stelle vielen Dank an Holger für die Möglichkeit, euch zu unterstützen. Mal sehen, was das neue Jahr 2024 an Geschichten bereit hält und in diesem Sinne wünsche ich allen viel Gesundheit, unzählige Glücksmomente, tolle Begegnungen und bis vielleicht ganz bald auch persönlich.

Ein frohes neues Jahr, Nadine Früchtnicht.

Foto von Eugen Heimböckel

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