Im 46. Jahr des Bestehens von „Die Bühne Niebüll“ ist es die 41. Inszenierung, die im März 2024 in der Niebüller Stadthalle aufgeführt wird. Die erste Komödie „Boeing, Boeing“ der von E. Alexander Wachholz gegründeten Theatergruppe wurde 1978 ein Mal aufgeführt. In diesem Jahr gibt es für das neue Stück insgesamt 7 Vorstellungen, beginnend am 09. März. Der letzte Vorhang fällt am 22.03.2024.
Die Zahlen, die das Amateurtheater liefert sind beeindruckend. Bis heute gab es in insgesamt 216 Aufführungen, davon 189 in Niebüll und 27 auswärts. Gespielt hat die Bühne unter anderem auf Föhr oder nach der Wende sogar in der Stadt Anklam in Mecklenburg-Vorpommern. Das letzte Stück „Es fährt kein Zug nach Irgendwo!“ sahen 2.200 Zuschauer. Das ist schon beeindruckend, bei ca. 300 Zuschauern pro Vorstellung hat die Bühne Niebüll bisher um die 65.000 Gäste begrüßen dürfen und zum Lachen gebracht.
Von Beginn an dabei ist Margrit Kreutzfeldt. In diesem Jahr agiert sie nicht auf der Bühne, sondern führt Regie. So eine Theateraufführung ist viel mehr als das, was die Zuschauer später bei der Aufführung sehen. Theaterleiterin Claudia Samson-Hoeg gibt uns hier ein paar Einblicke. Es braucht einen Bühnenentwurf und den Bühnenbau, dazu kommen die Innenausstattung und die Requisite. Werbung und Öffentlichkeitsarbeit gehören dazu, wie auch Logistik, Catering, Soufflieren, Licht und Technik und Frisuren. Das alles machen die 18 Mitglieder des Ensembles selbst. So werden für die Bühnenausstattung schon mal private Möbelstücke mitgebracht oder bei Haushaltsauflösungen erstanden. Richtig viel Glück hatte die Bühne für das Stück im letzten Jahr, einen originalen Mülleimer von der Deutschen Bahn als Requisit bekommen zu können.
Gerade steckt das Team im Feinschliff der Szenen für das neue Stück „Und ewig rauschen die Gelder!“ Diese Farce von Michael Cooney ist zwar schon einige Jahre alt, das Thema aber nach wie vor sehr aktuell. Es geht um Sozialbetrug oder vielmehr um eine sehr kreative und eigenwillige Idee, Sozialleistungen zu beziehen: „Erik Schwan traut sich nicht, seiner Frau Linda ein wichtiges Geständnis zu machen. Seit 2 Jahren ist er arbeitslos. Was ihn rettete, war die regelmäßige Sozialleistung für seinen ehemaligen Untermieter. Daraus entstand ein kühner Plan. Zusätzlich zu seinem neuen Untermieter erfand Erik mehrere weitere bedürftige Mitbewohner und kassiert für diese diverse erdachte Sozialleistungen. Da klopft eines Tages ein Außenprüfer vom Sozialamt an die Tür …“ – wie die Geschichte wohl ausgeht?
Wer das wissen möchte, kann sich das Stück in zwei Akten an folgenden Terminen anschauen:
Premiere ist am Samstag, den 09.03., dann folgen Mittwoch, 13.03., Freitag, 15.03., Samstag, 16.03., Donnerstag, 21.03. und Freitag, 22.03.2024, Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es bei der Bücherstube Leu.
Weitere Informationen gibt es unter www.die-buehne-niebuell.de
